Heinrich Gerstenköper * 20.Oktober 1919 in Suttrop † 02. April 2000 in Warstein
1933 Viele der Schüler waren später meine Arbeitskollegen bei den Warsteiner-Eisenwerken. Es fehlen mir noch 3 Namen, ich hoffe es kann ein Suttroper weiterhelfen.
Die Lehrlinge der Warsteiner-Eisenwerke (V = Vater), ganz rechts Engelbert Kropff.
1936 Lehrlingsausflug zur Insel Juist (V = Vater)
Primkenau in Schlesien. Besuch des Schwesterwerkes der Lehrlinge in der Uniform der Hitler-Jugend. (V = Vater) Die "Schwarzen" gehörten zum Werksschutz.
Die Ofenmontage bei den Warsteiner-Eisenwerken noch auf einer Rollenbahn. Zu meiner Zeit wurde umgestellt auf ein elektrisches Taktband wie in der Autoindustrie.
Primkenau in Schlesien: Aus den alten Eisenhämmern des Mittelalters entwickelte sich 1794 der erste Hochofen. Schnell entstand um das Werk die Ortschaft "Hohenofen", die 1906 in "Henriettenhütte" umbenannt wurde. 1920 beschäftigte das Werk 1.100 Menschen. Die Produkte (Röhren, Kochtöpfe, sanitäre Anlagen usw.) wurden weltweit exportiert. 1925 fusionierte das Werk mit der "Wilhelmshütte" in Warstein und wurde in eine AG umgewandelt. 1945 firmierte es unter dem Namen "Warstein-Heag". Ich hatte das Glück, mit dem alten Generaldirektor "Benteler" und seiner Familie zusammen in einem Haus zu wohnen.
Eine Kompanie Sdkfz 7 Fahrzeuge. Vater fuhr...
...dieses Fahrzeug mit aufgebautem Flakgeschütz
Einrichtung der 8,8...
...und weiter geht es.
Im Lazarett San Remo. Genesung von einer Gelbsucht...
...und Vorbereitung zur Flucht nach Deutschland (Dritte von links)
Schwarz-Weiss Suttrop
TUS-Warstein
Fußball war seine größte Leidenschaft. Mit 17 Jahren spielte er in der ersten Mannschaft Schwarz-Weiß-Suttrop. Teilweise wurde er auch an den TUS-Warstein ausgeliehen. Wenn es eben ging, fuhr ich zu den Auswärtsspielen mit. Auch während des Krieges spielte er in einer Divisionsmannschaft und verdankte es seinem Sport, dass er nur kurzzeitig in Russland kämpfen musste. Ab Mitte 1942 bis zu seiner Flucht 1945 aus der Kriegsgefangenschaft, hielt er sich in Italien auf.
OBEN Josef Nonn (Schwatte), Erwin Reich, Hans Nonn, Bernhard Luse, Willi Thiele
MITTE Fritz Grundmann (Nappo), Heinrich Gerstenköper (Sommers Heini) Heinz Nieweg
UNTEN Juckenhöfel, Luse, Weber
UNTEN Adolf Nonn, Erich Schlomberg (Walli), Siegfried Gruber
Das waren seine Vorbilder als er 9 Jahre alt war. Wann immer er Zeit hatte, war er auf dem Sportplatz
Dienstlich durchquerte er ganz Europa. Für damalige Verhältnisse eher selten.
Uns Kindern erzählter er immer spannende Geschichten von seinen Reisen...
...aber er half mir auch, mein erstes Auto zusammen zu bauen.
Fachsimpelei über den neuen Mercedes. Irgendwo in Europa traf man sich zu irgendwelchen Sitzungen. Wir hatten in den 50ern und 60ern Jahren nicht besonders viel von unserem Vater. Andererseits fanden wir es spannend, dass er uns mehr von der Welt erzählen konnte als die Väter, die von morgens bis abends in der Fabrik arbeiteten. Rechtes Bild: Gießereileiter Schmittke (2. von links) mit seinen Abteilungsleitern.
Kleine Feier im Cafe-Mütherich. Zum Ende der "Hütte" wurde Vater noch zum Aufsichtsratsmitglied der Arbeitnehmervertretung gewählt. Mit Zigarre Hr. Mengringhausen unser Verkaufsleiter. Rechts (rechtes Bild) mein oberster Chef, Dir. Eugen Lux, der jeden Morgen in unserem Büro erschien, um sich über den Stand der Entwicklung zu informieren. (Dritter von links ist Vater)